Intersektionale Tage für Groß und Klein
Gepostet im September 2024 • 7 Minuten • 1330 Wörter
Mit unserem Projekt InterFemme* x RJM – Intersektionale Tage für Groß und Klein laden wir Kinder und Eltern zu einem spannenden Abenteuer ein! Gemeinsam mit Expert*innen für Antidiskriminierung und Diversität tauchen wir in kreative Workshops, interaktive Lesungen und lebendige Theateraufführungen ein.
Besonders aufregend: Das Forum-Theater! Hier wird das Publikum Teil der Geschichte – Ihr könnt direkt auf der Bühne mitmachen und neue Wege entdecken, um Ungerechtigkeit und Diskriminierung zu überwinden. Zusammen entwickeln wir frische Ideen, stärken uns gegenseitig und schaffen eine Welt, in der Vielfalt gefeiert wird.
Unser Ziel: Gemeinsam lernen, Spaß haben und etwas bewegen!
Wo: Space4Kids - Rautenstrauch-Joest-Museum | Teilnahme: kostenlos
10:30 – 11:30 Najima El Hadouchi
“Najima bedeutet Stern – Eine besondere Lesung für die ganze Familie”
Lasst euch mitnehmen in die bewegende Geschichte von Najima, einem mutigen kleinen Mädchen, das lernt, ihre Einzigartigkeit zu schätzen. In unserer Lesung von „Najima bedeutet Stern“ erleben Kinder und Eltern gemeinsam, wie wichtig Selbstwertgefühl, Respekt und Offenheit sind.
Diese Lesung ist mehr als nur Zuhören: Gemeinsam reflektieren wir über Namen und darüber, was uns besonders macht. Mit spannenden Fragen und kleinen interaktiven Momenten wird die Lesung zu einem Erlebnis, das alle mit einbezieht und zum Nachdenken anregt.
Najima El Hadouchi, in Frankfurt am Main geboren und aufgewachsen, arbeitet seit Jahren in der Öffentlichkeitsarbeit vorwiegend für Themen wie Diskriminierung und Empowerment. Leidenschaftlich schreibt sie Kinderbücher. Als Mutter einer Tochter möchte sie mit ihrem ersten Kinderbuch Kindern dabei helfen, ihre Einzigartigkeit zu schätzen.
Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
14:00 – 15:00 Ana Teixeira „Meine beiden Großmütter“
„Meine beiden Großmütter“ wurde von Ana Teixeira und zwei ihrer Enkelkinder illustriert. Mit einer Mischung aus Fotografie, Aquarellen und den Zeichnungen der Kinder behandelt das Buch ein sehr aktuelles Thema: neue Familienkonstellationen; in diesem Fall die Geschichte eines Jungen, der zwei Großmütter hat, die miteinander verheiratet sind. Basierend auf dem Leben der Autorin erzählt das Buch von den Unterschieden zwischen diesen Großmüttern; die eine sehr organisiert, die andere etwas chaotisch. Die eine isst Fleisch und die andere trinkt viel Wasser. Die Beziehung zwischen den beiden Frauen wird von dem Enkel auf eine eigentümliche Weise beschrieben.
Meine zwei Großmütter wurde 2017 von Pólen livros veröffentlicht und es gibt auch eine digitale Ausgabe.
Autorin:
Ana Teixeira ist Künstlerin und hat einen Master-Abschluss in Visueller Poetik von der Universität São Paulo. Ihre Arbeit umfasst verschiedene Medien, wobei ihr besonderes Interesse der Zeichnung und partizipatorischen Kunst gilt. Sie lehrt Kurse zur zeitgenössischen Kunst und arbeitet seit über 20 Jahren mit Kindern und Jugendlichen in ihrem Atelier. Für ihre Arbeit in diesem Bereich wurde sie 2008 mit dem Rumos Itaú Cultural Award ausgezeichnet. „Minhas duas avós“ ist ihr erstes Kinderbuch.
Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
15:15 - 16:15 Josephine Apraku
Wie erkläre ich Kindern Rassismus? Wie spreche ich mit meinem Kind über Rassismus? Was macht Rassismus mit meinem Kind? Wie kann ich mein Kind bei Rassismuserfahrungen stärken? Diese und weitere Fragen beantwortet Josephine Apraku in der Lesung und lädt zu einem Austausch ein. Josephine Apraku ist Afrikawissenschaftlerin, Autorin, Lehrbeauftragter und Trainerin für intersektionale rassismuskritische Bildungsarbeit. Josephines Texte erschienen u.a. bei EDITION F, im Missy Magazine und im Tagesspiegel. »Kluft und Liebe« (Eden Books, 2022) untersucht Unterdrückung in Liebesbeziehungen; »Mein Workbook zu Rassismus« und das interaktive Kartenset »Lasst uns über Rassismus reden!« (2023, Familiar Faces) laden Menschen zur rassismuskritischen Selbstreflexion ein. Zuletzt erschienen Josephines Kinderbücher »Tschüss Uroma« (2023) und »Ein ganz normaler Tag« (Carlsen). 2024 wurde »Mein Workbook zu Rassismus« von der Stiftung Buchkunst als eines der schönsten deutschen Bücher ausgezeichnet.
Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
11:00 - 14:00 WER IST NACH ALLEM GLEICH?
Mit Ana Teixeira
Aktivität für Kinder ab 6 Jahren
Ausgehend von ihrem Buch „Meine beiden Großmütter“ wird die Autorin, die auch bildende Künstlerin ist, spannende und kreative Aktivitäten mit den Kindern gestalten. Dabei setzt sie das Zeichnen als spielerisches und zugleich provokatives Werkzeug ein, das voller kreativer Möglichkeiten steckt. Die Kinder dürfen auf verschiedene Weisen zeichnen und experimentieren, während sie das zentrale Thema des Buches – die Vielfalt und die Unterschiede – auf eine lebendige und fantasievolle Art erkunden.
Ana Teixeira ist Künstlerin und hat einen Master-Abschluss in Visueller Poetik von der Universität São Paulo. Ihre Arbeit umfasst verschiedene Medien, wobei ihr besonderes Interesse der Zeichnung und partizipatorischen Kunst gilt. Sie lehrt Kurse zur zeitgenössischen Kunst und arbeitet seit über 20 Jahren mit Kindern und Jugendlichen in ihrem Atelier. Für ihre Arbeit in diesem Bereich wurde sie 2008 mit dem Rumos Itaú Cultural Award ausgezeichnet. „Minhas duas avós“ ist ihr erstes Kinderbuch.
Anmeldung unter: rjm-veranstaltungen@stadt-koeln.de
14:00 - 17:00 Forum Theater
InterFemme* e.V.
Forum-Theater Aufführung für Kinder und Eltern
Seid dabei und erlebt eine ganz besondere Theateraufführung für die ganze Familie! In unserem Forum-Theater zeigen wir auf spielerische Weise verschiedene Formen von Diskriminierung und wie man damit umgehen kann.
Das Forum-Theater ist eine interaktive Theaterform, bei der das Publikum nicht nur zuschaut, sondern mitmacht! Gemeinsam können Kinder und Eltern in die Handlung eingreifen, Lösungen vorschlagen und alternative Wege ausprobieren. So lernen wir zusammen, wie wir in schwierigen Situationen handeln können – immer kreativ, immer gemeinsam.
Kommt vorbei und werdet Teil dieser spannenden Aufführung!
Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
14:00 - 17:30 Rassismus verstehen, reflektieren & entgegen treten!
Für Jugendliche ab 16 Jahre
„Wir können nichts dafür, dass wir so viel rassistischen Unsinn beigebracht bekommen haben. Wir können ihn jetzt aber loswerden!“ (Noah Sow)
Mit kreativen Übungen, Aufgaben und Rollenspielen beschäftigen sich die Teilnehmenden mit den Fragen: Wie kann ich mich gegen Rassismus positionieren? Was hat Rassismus mit mir zu tun? Was kann ich dagegen tun? Voraussetzung für die Teilnahme die Bereitschaft sich selbst kritisch zu hinterfragen.
Shivā Amiri: Künstler*in, Kurator*in,Trainer*in, holistic Coach & Moderator*in. Amiri performt auf der Bühne, kuratiert Ausstellungen & Communty Kunst basierte Veranstaltungen. Zudem bietet Amiri bundesweit Kunsträume, Workshops & intersektionale Prozessbegleitung in Kunst- und Kulturinstitutionen an. Amiri arbeitet zu Themen wie Achtsamkeit, Körper, Selbstermächtigung, Flucht, Rassismus/Weißsein, Gendervielfalt oder Cis-Normativiät. Als Trainer*in kreiert Amiri Räume, in denen Körper eingeladen sind zu Sein. Räume, in denen Gewohnheitsenergien bewusst werden & kollektive Heilung spürbar ist. Shivā positioniert sich als nicht-binäre, neurodiverse, muslimische trans Person of Color & liebt selfmade cake.
Anmeldung unter: rjm-veranstaltungen@stadt-koeln.de
10:30 - 13:30 “Um mich zu verstehen, musst du durch ein Kaleidoskop gucken”
Für alle Erwachsenen, die ich mit dem Thema Intersektionalität auseinandersetzten wollen.
Über Vielfalt wird viel gesprochen. Was aber bedeuten vielfältige Lebensrealitäten und -weisen und Intersektionalität? Was bedeutet Intersektionalität in einer Gesellschaft, in der die Stimmen immer lauter werden, die sich gegen vielfältige Lebensweisen- und -welten positionieren? Was bedeuten die politischen und gesellschaftlichen Diskussionen der letzten Zeit für uns? Für unser Zusammenleben? Welche Wege kann es geben, solidarische Verbündete und Unterstützer*innen zu finden, die sich gemeinsam für eine Gesellschaft stark machen, in der diverse Lebenswelten ihren Platz haben und sich entfalten können? Diese Fragen und weitere werden in unserem Workshop kritisch diskutiert und reflektiert.
Saloua Mohammed: Staatl. anerk. Sozialarb./-päd.; Referentin für Rassismuskritik und Rechtsextremismusprävention (IDA NRW); Wissenschaftliche Mitarbeiterin und Dozentin (Technische Hochschule Köln) und Zertifizierte Trainerin für Diversität und Intersektionalität (Alice Salomon Hochschule Berlin). Sie arbeitet im Rahmen ihrer politischen Bildungsarbeit mit verschiedenen Zielgruppen (Kinder, Jugendliche, Erwachsene) zu den Themen Rassismuskritik, Empowerment, Intersektionalität sowie zu Ungleichwertigkeitsideologien.
Anmeldung unter: rjm-veranstaltungen@stadt-koeln.de
14:00 - 17:30 Jinan Dib
Empowerment Workshop für BIPoC / Menschen mit Rassismuserfahrungen
Der Workshop ist ein safer space, d.h. er richtet sich an BIPoC, also ausschließlich an Schwarze, Indigene und People of Color, die nicht nur in Deutschland Rassismus erleben.
In einer Gesellschaft, in der Rassismus alltäglich ist, können Empowermenträume Orte sein, in denen ein Durchatmen möglich wird. In diesem Workshop wollen wir gemeinsam einen Raum gestalten, in dem wir uns über Erfahrungen zu Rassismus und Empowerment austauschen können. Wir schauen darauf, welche Rolle Rassismus im Alltag spielt, wir blicken auf Handlungsstrategien und überlegen, wie wir uns (gemeinsam) unterstützen können. Der Austausch ermöglicht es, über Solidarität zu sprechen sowie Positionen und Forderungen zu formulieren.
Jinan Dib (sie/ihr) ist Soziolinguistin und arbeitet als politische Bildungsreferentin bundesweit in der Erwachsenen- und Jugendbildung zu den Schwerpunkten Empowerment, Rassismus- und Machtkritik, Antidiskriminierung und Partizipation.
Anmeldung unter: rjm-veranstaltungen@stadt-koeln.de